Wenn bei „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (kommt zu Weihnachten ungefähr 25 mal im deutschen Fernsehen) Aschenbrödel im rosa Chic mit ihrem Schimmel am Schloß ankommt, zählt sie an der Schloßtreppe ab, ob sie rein zum Prinzen stürmt oder nicht: Mach ichs, mach ichs nicht. Der Finger der zukünftigen Braut endet am „Mach ich“ – Treppenabsatz.
Die Freundin meines Sohnes, Nati, hat mir ein Tattoo geschenkt. Zur Auswahl stehen mehrere Motive, alle angelehnt am PCT-Zeichen. Weil sie selbst mit meinem Sohn den PCT im Herbst als Tagestouristin gegangen ist (O-Ton: Oh Gott Jac, es war sooooooo einsam und sooooooo viele Tierspuren, meine Bärenglocke hat durchgehend geschellt) sind die Ideen bei ihr nur so „gesprudelt“ – besonders angetan war sie von der Nussfrucht der Eichen (musste es erst mal so beschreiben – das Wort „Eichel“ wird schnell mit „Spitze der Lust“ gleichgesetzt, obwohl es gibt auch den US-amerikanischen Eishockeyspieler Jack Eichel) – so sind die Vorschläge sehr schön geworden und trotz gleicher Ausgangsposition sehr unterschiedlich.
Künstlerin Nati arbeitet sehr filigran, fast mit zierlichem Ansatz, frei und persönlich – schaut Euch ihre Arbeiten gern bei Instagram an. Habe mal zur Party ein von ihr gezeichnetes Hand-Henna-Tatoo getragen, was a) viele gut fanden und wo b) viele Freunde sichergehen wollten, dass dies ja wieder abgeht…
Vor 30 Jahren – im Osten – kannte ich keinen mit einem Tatoo. Das richtige Alter – heh, lass mal was ausprobieren – hätte ich gehabt.
Vor 20 Jahren – war ich immer nur im Stress.
Vor 10 Jahren – habe ich drüber nachgedacht, aber ich hatte keine Idee.
Und jetzt? Mach ichs
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Lust bekommen? Nati findet ihr als Maletante auch auf: Instagram
Mama wandert 