Kilimanjaro

Ich erinnere mich an einen alten Schlager: Wo kommt der Schnee auf dem Kilimanjaro her…. der fällt mir ein, als ich den Berg zum ersten Mal sehe. Er kommt mir nicht hoch vor. Nach meiner erfolgreichen Besteigung im Januar 2019 kommt er mir sehr hoch vor. Und der Schnee ist da, mit starker Leuchtkraft. Steht man in Kenia im Amboseli National Park sieht man den Berg Tag und Nacht, er ist immer im Blickfeld, immer im Weg.

Der Kilimandscharo besteht aus drei Berg – Gipfeln, von denen der Kibo mit 5895 Meter der höchste und der jüngste ist. Dass es sich beim Kilimandscharo um einen Vulkan handelt, der noch nicht erloschen ist, erkennt man am Kraterrand beim Gillman/s Point in 5685 Meter Höhe. Vom Uhuru Peak kann man in den Reuschkrater mit seinem zentralen Vulkanschlot, der auch „Ash Pit“ (Aschengrube) genannt wird, blicken. Außerdem weisen Spalten, aus denen noch Schwefelgase ausströmen und Schwefelablagerungen am Vulkangestein auf die vulkanische Tätigkeit des Kilimandscharo hin.

Für dieses ultimative Bergerlebnis und die Besteigung brauchen man keine besonderen alpinen Voraussetzungen oder bergsteigerisches Können, jedoch Gesundheit und dementsprechend gute Kondition (4 bis 6 Std. sind die täglichen Gehzeiten pro Tag, am Gipfeltag ca. 15 Std.). Die größte Herausforderung stellt die ungewohnte Höhe da. Herz und Kreislauf sollten gesund sein.
Wichtig ist, dass man langsam geht, sich langsam akklimatisiert.
Bei der Besteigung des Kibo werden sämtliche Klimazonen passiert, angefangen von den Tropen (der Kilimandscharo liegt 200 Kilometer südlich des Äquators) bis zur arktischen Zone, und das innerhalb weniger Tage. Also leichte Klamotten, warme Sachen und Regen-Bekleidung sind wichtig. Ich empfehle die Nordroute, man geht mit dem tansanischen Team, ist immer draußen, schläft in Zelten. Viel Spaß