Jetzt ist doch noch ein Shirt in meinem Rucksack, ohne dass ich es gewogen habe! Danke Ihr Lieben, da macht sich PCT-Jane mal auf den Weg – mein neuer Namen bei den Kollegen.
Lars hat Euch bei der Übergabe würdig vertreten, mir Mut gemacht mit einer Erinnerung an seinen Schwimmmarathon um Mallorca, als ich auf dem Beiboot selbst noch bei Sturm gekocht habe fuer die Helden im Wasser. Larsi ich werde an deine Worte von damals denken: Is nen bisschen wellig, aber wir moken dad schon. Am Arsch wird die Ente fett!
Heh Jungs danke fuer die tolle Party gestern in der WG meines Sohnes, wenn ich schlapp bin auf dem Trail werde ich an eure starken, festen Umarmungen denken.
Daniel – der Berlin-Sticker klebt am Rucksack! Mega! Und Prost meine Coyoten, nur ihr koennt mit eisgekuehlten Prosecco-Buechsen um 5 am Airport stehen.
Jetzt bin ich in FRA und warte auf meine PCT-Partnerin Eva. Ich schaue jede Minute in meinen Pass und überprüfe die Richtigkeit meines B2 – Visums. Ja, es ist da. Ja, es ist gültig. Aber was heißt das?
Seit 2009 war ich jedes Jahr in den Staaten. Mit meinem Sohn on the road in California. Dann habe ich Caro und Axel in North Carolina besucht. Dann wieder eine große Tour mit meinem Sohn durch die Südstaaten – Lieblingsort: Ocracoke Island. Es folgte San Diego, wo mein Sohn studierte. Die Reise mit meinen Coyoten, mit Michi nach Las Vegas – die showigste Dienstreise ever! Und dann wieder ein Roadtrip, durch California, Oregon und Washington – mit meinem Sohn und den Brudis Felice und Joao.
Und immer hatte ich Stress bei der Einreise. Mußte zum Interview.: Was haben sie in Afghanistan 2006 gemacht? Beim ersten Mal wurde ich fast wieder ausgewiesen. Zu schlecht mein Englisch, zu ungenau meine Erklärung. Beim nächsten Mal war ich besser vorbereitet: A Heart for Children, Children with Cancer, NGO Trip, Charity Program etc.
Zur Erklärung: Natürlich habe ich mir nach meiner Arbeit in Afghanistan einen neuen Pass zugelegt, schön sauber, kein Kabul-Einreisestempel. Aber: Big Brother is watching you! Ich war durchsichtig. Wie selbst mein Sohn. Als er beschloss, in San Diego zu studieren, bekam er erst sein Studentenvisum nachdem er amerikanischen Beamten in München erklärte, dass seine Mom in Kabul für Ein Herz für Kinder gearbeitet hat.
Doch bei der Einreise in die Staaten taucht jedes Mal ein zweites Problem auf. In meinem Namen gibt es den Buchstaben „ß“ – den kennt man in den Staaten nicht, aus dem „ß“ wird ein“r“ oder ein „?“.
Mein Sohn ist froh über den Buchstabenzustand. Kein einziger Strafzettel konnte je zugestellt werden in seiner Zeit in den Staaten! In unserer Familie hält sich die Mär, dass ein „BORDORF“ in den USA gesucht wird.
Ich habe vor dem PCT mir wieder einen neuen Pass geholt – wieviele kann man eigentlich offiziell verlieren…..?
Bei meinen letzten Einreisen wurde ich gefragt, was ich in Burkina Faso gemacht habe …..
Auf das Interview in Seattle (erster Ort auf amerikanischem Boden nach dem Langstreckenflug auf dem Weg zum PCT) bin ich vorbereitet. Sollte ich es nicht schaffen, grüßt mir den PCT!
Hast du es geschafft?
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